Wie wir wohnen, so fühlen wir uns auch: Das Raumklima hat wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden und sogar auf die Gesundheit. Schließlich halten sich die meisten von uns überwiegend in geschlossenen Räumen auf. Umso wichtiger ist es, auf ein gesundes ausgeglichenes Raumklima zu achten. Großen Anteil daran hat die Luftfeuchtigkeit in Räumen. Einen entscheidenden Beitrag zu einem behaglichen und gesunden Wohnraumklima leisten die richtigen Baumaterialien. So können etwa mineralische Putze große Mengen Feuchtigkeit aufnehmen und nach Bedarf auch wieder an den Raum abgeben.
Unabhängig davon, ob ein Gipsputz, Kalkzementputz, Kalk- oder Lehmputz zur Ausführung kommt: In jedem Fall ist es anzuraten, diese Arbeit einem versierten Fachmann zu überlassen. Dieser wird vor dem Aufziehen des Putzes, den vorhandenen Untergrund gründlich vorbereiten, denn er muß entsprechend sauber, griffig und saugfähig sein. Erst dann wird der gewünschte Putz, entweder maschinell oder von Hand aufgetragen.
KALKZEMENTPUTZ
Kalk-Zement-Putz zählt zu den traditionellen Mineralputzen. Bestehend aus den Bindemitteln Kalk- und Zement sowie dem Zuschlagstoff Sand zeichnet er sich vor allem durch seine wasserabweisende Eigenschaft aus. Durch seine diffusionsoffene Oberfläche ist ein Kalk-Zement-Putz nahezu feuchteresistent. Der Innenraumgestaltung sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Sowohl mit Tapeten, wie auch mit vielen kreativen Maltechniken, lassen sich die Wände beliebig gestalten.
Eigenschaften:
- ökologisch und baubiologisch unbedenklich
- hohe mechanische Belastbarkeit
- wasserabweisende Wirkung
- diffusionsoffene Oberfläche
GIPSPUTZ
Der mittlerweile oft verwendete Innenputz in Ein- und Mehrfamilienhäusern ist ein Putz auf Gipsbasis. Gipsputz für Decken und Wände stellt einen hochwertigen Standard für den späteren Innenausbau dar. Architektonisch zeichnet sich das sehr feine Material durch gut zu gestaltende, glatte sowie ästhetische Struktur aus. Die Oberfläche dient als Untergrund für alle Anstrich-, Tapezier- und andere Arten der Wandgestaltung. Gipsputz ist in Innenräumen beständig, jedoch nicht zwangsläufig für Nassräume oder im Außenbereich mit hoher Feuchtigkeitsbelastung geeignet.
Eigenschaften:
- ökologisch und baubiologisch unbedenklich
- gutes Raumklima
- Feuchtigkeitsregulierend, jedoch nicht wasserabweisend
LEHMPUTZ
Lehmputz wird in vielen Bereichen des Wohnbaus eingesetzt und kann glatt oder rau verarbeitet werden. Er ist weicher als Gips- bzw. Kalkzementputz und sollte daher mit einem Kantenschutz versehen werden. Der Lehmputz ist leicht gestaltbar und bietet sehr kreative Möglichkeiten zur glatten und strukturierten Oberfläche.
Eigenschaften:
- Allergene und Feinstäube werden minimiert
- Klima- und feuchteregulierend
- nicht brennbar und wärmedämmend
- diffusionsoffen
- wasserlöslich
KALKPUTZ
In Wohnräumen gehören Schimmelpilze nachweislich zu den häufigsten Allergiequellen. Rein mineralische Kalkputze regulieren das Raumklima, indem überschüssige Luftfeuchtigkeit aufgenommen und später wieder abgegeben wird. Die für Schimmelbildung notwendige Luftfeuchtigkeit wird dadurch meist gar nicht erreicht. Außerdem benötigen Schimmelpilze einen ph-neutralen Nährboden zur Entstehung. Dies verhindert der Kalk durch seine hohe Alkalität.
Eigenschaften:
- ökologisch und baubiologisch unbedenklich
- hoch diffiusionsoffen
- sehr gutes Raumklima
- Schimmelhemmend
- sehr gute feuchtigkeitsregulierende Wirkung
Unser Meisterbetrieb kann Sie fachkundig zu den Eigenschaften der einzelnen Putzarten beraten oder darüber hinaus erklären,
wie sich die jeweiligen Preise zusammensetzen.